Flugsportgeräte


Immer neue Rekorde mit dem Drachen und dem Gleitschirm, Flugleistungen wie die Zugvögel
Drachen und Gleitschirme können sich mit Hilfe aufsteigender Luft - der sogenannten Thermik - in die Höhe schrauben und weite Flugstrecken zurücklegen.

 

Mit einem modernen Hochleistungsdrachen kann man aus 1.000 m ca. 14 km, mit einem guten Schirm ca. 8 km weit gleiten. Man spricht dann von einem Gleitwinkel von 1 zu 14 bzw. 1 zu 8.

Besonders im Frühjahr und Sommer gibt es oft so starke Aufwinde, dass die Piloten bis auf über 4.000 m aufsteigen können. In ganz speziellen Gebieten wie z. B. Südafrika oder Arizona können es sogar fast 6.000 m sein.

 

So haben die Flieger die Möglichkeit, stundenlang in der Luft zu bleiben, indem sie von Thermik zu Thermik gleiten. Auf diese Weise können sie enorme Strecken überwinden. Der Rekord mit dem Drachen liegt bei über 700 km, mit dem Gleitschirm bei über 500 km, die Piloten an einem Stück zurückgelegt haben.

 

Schon lange wird dabei nicht mehr nur von hohen Bergen gestartet. Wie die Segelflieger lässt man sich immer mehr auch im Flachland mit einer Winde in den Himmel ziehen.

Durch das ständig wachsende Wissen der Konstrukteure vor allem in den Bereichen Aerodynamik und Materialkunde und die computergestützte Entwicklung ist es mittlerweile gelungen, Drachen und Gleitschirme zu Fluggeräten zu entwickeln, mit denen der Pilot in der Lage ist, ähnlich wie die Segelflieger - oder eben auch wie ein Vogel - richtig zu fliegen.

Ausrüstung

Diese Fluggräte werden vom DHV im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Musterzulassungspflicht einem umfassenden Testverfahren unterzogen. Der DHV ist vom Bundesministeriums für Verkehr beauftragt, die Gleitschirme und Drachen nach
bestandener Prüfung zuzulassen. Mit den neuen Geräten und den bequemen Gurtzeugen ist es auch den Freizeitpiloten möglich, mehrstündige Flüge über eine Vielzahl von Kilometern zu unternehmen.


Gleitschirm

Nylonmaterial
3-6 kg leicht
ca. 22-32 qm groß
ca. 25-50 km/h schnell
Verbindung zum Piloten über ca. 40 dünne Leinen.
Steuerung über zwei Leinen, die jeweils eine Seite der Segelhinterkante herunterziehen und damit eine Kurve einleiten.
Gurtzeug für sehr bequeme aufrechte bis halbliegende Sitzposition mit Integration von Protektoren zum Schutz von Rücken und Becken.

Sicherheitsausrüstung
Rettungsfallschirm, der im Falle eines seltenen echten Notfalls den Piloten sicher zu Erde bringt, geprüfte Sturzhelme, feste Schuhe, spezielle Fliegerkleidung und Handschuhe.
Bei Gleitschirmgurtzeugen ist ein Airbag integriert, der ähnlich wie in einem Auto harte Stöße im Falle z. B. einer schlechten Landung durch ein Luftkissen sanft abfängt.

Instrumentierung
In der einfachen Version, Höhenmesser, Geschwindigkeitsmesser, Variometer (Anzeigen für Steigen oder Sinken).

Für den engagierten Freizeit- und Profipiloten Barograph, satellitengestützte Navigationshilfen (GPS).

Kosten
Eine komplette neue Gleitschirmflugausrüstung kostet zwischen 4.000,- und 6.000,- €, hinzu kommen jährliche Wartungskosten von ca. 500,- €.

Download
Gleitschirm- Qualitätseinschätzung
Nach Studium dieser Lektüre, tun wir uns bei der Beurteilung von Gleitschirmen etwas leichter.
qualitaetskontrolle.pdf
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Drachen

Nylonsegel auf Aluminiumgestell
(zum Teil mit modernen Faserverbundwerkstoffen)
20-35 kg leicht
ca. 12-16 qm groß
ca. 30-100 km/h schnell
Steuerung über Gewichtsverlagerung
Gurtzeug für bäuchlings liegende Position

Sicherheitsausrüstung

Rettungsfallschirm, der im Falle eines seltenen echten Notfalls den Piloten sicher zu Erde bringt, geprüfte Sturzhelme, feste Schuhe, spezielle Fliegerkleidung und Handschuhe.

Instrumentierung
In der einfachen Version, Höhenmesser, Geschwindigkeitsmesser,
Variometer (Anzeigen für Steigen oder Sinken)
Für den engagierten Freizeit- und Profipiloten Barograph, satellitengestützte Navigationshilfen (GPS)

Kosten
Eine Komplette Drachenausrüstung  kostet zwischen 6000,- und 24.000,- €, , hinzu kommen jährliche Wartungskosten von ca. 800,- €



22.11.2011 - wa

 

Hallo Flieschers,

schon lange machte ich mir Gedanken was eigentlich an einem Flügel passiert, damit das angehängte Flugzeug fliegen kann. Ich mein, Vögel fliegen, meine Modellflugzeuge flogen, sogar auf dem Rücken, auch eine Hummel tut´s obwohl aerodramatisch ein Witz - und da glaubte ich einfach der gängigen Erklärung: Die Luftteilchen über der Fläche müssen schneller strömen als die unteren damit sie hinten gleichzeitig ankommen, nicht mehr.

 

Ich denke, die Erklärung s.unten, räumt mit einigen Fehlinterpretationen auf.

Hier noch ein Link aus ähnlicher Sicht:

 

http://www.flugtheorie.de/AUFTRIEB.HTM